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Eberhard Schmidt
Wohin in dieser Welt?
Der Maler Franz Radziwill
Biografie

Die erste Biografie über den berühmten Maler aus Dangast

Franz Radziwill (1895–1983) gehört neben Otto Dix und George Grosz zu den führenden Exponenten der Stilrichtung »Neue Sachlichkeit«. Sein umfangreiches Œuvre, das mehr als 850 Gemälde umfasst, ist mit dem Etikett »Magischer Realismus« versehen worden. Als visionärer Realist, dessen dramatische Bildwelt die Ambivalenz der Technik und die Zerstörung unserer natürlichen Umwelt zum Inhalt hat, ist seine Aktualität ungebrochen. Darüber hinaus hat er Gedichte und Prosatexte hinterlassen, ebenso Tagebücher, Briefe und Zeitungsartikel.
Eberhard Schmidt hat die wechselvolle Lebensgeschichte Franz Radziwills vor dem Hintergrund des katastrophengeschüttelten 20. Jahrhunderts in seiner aufwendig recherchierten Biografie detailreich rekonstruiert.

Schirgiswalde

Schirgiswalde

Einst eine böhmische Enklave

In einem Tal am Oberlauf der Spree im Oberlausitzer Bergland liegt das kleine Städtchen Schirgiswalde. Die ausgedehnten Wälder hier im Dreiländereck Deutschland–Polen–Tschechien sind wunderbar zum Wandern oder für Spaziergänge. Es gab auch Zeiten, da wurden hier wilde Geschichten vom „Böhmischen Wenzel“, dem Räuberhauptmann Wenzel Kummer, er lebte von 1767 bis 1843, erzählt. In jungen Jahren floh der Wilddieb nach Schirgiswalde, wo er später drei Banden, die schlesische, die böhmische und die Schirgiswalder Bande, organisierte. Heutzutage ist das Wandern im Oberlausitzer Bergland zu einem der Gipfel mit Aussichtspunkten und Berggaststätte ungefährdeter. Einer der Wege führt zu den Kälbersteinen in 487 Meter Höhe.

Die Aussicht reicht von hier bis Bautzen, Boxberg und zum Böhmischen Mittelgebirge bis zum Berg Ještĕd. Die Kälbersteine sind nicht nur ein Aussichtspunkt, sie bergen ein Geheimnis. Auf dem Gipfel des auch bei Kletterern beliebten Berges steht eins Felsmassivs. Durch besondere Öffnungen zwischen den Felsen gibt es einen Sonnendurchgang genau zu den Tagundnachtgleichen und den Sonnenwenden, man vermutet nun, dass es hier ein prähistorisches Sonnenheiligtum gibt. Nach diesem Erlebnis bleibt Zeit für die Umgebindehäuser und den Markt mit den Laubengängen. Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt entstand zwischen 1735 und 1745 im Stil des böhmischen Landbarock. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1740, die Orgel baute 1975 die Bautzener Orgelbaufirma Eule.


Schirgiswalde

Rathausstraße 4

02681 Schirgiswalde-Kirschau

OT Schirgiswalde

Tel: 03592 / 386636

www.stadt-schirgiswalde-kirschau.de


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Textquelle:

Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Bildquelle:

Almut Philipp.

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02681 Schirgiswalde

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