Nach dem Geständnis 1974 haben Polizisten die Jauchegrube abpumpen lassen und die Gülle auf die Felder gefahren, die Tatwaffe finden sie nicht. Eine 22-jährige hatte Raub und Mord gestanden. Oft schon hatte Ines H. die Rentnerin gefragt, ob sie Geld borgen könne. Da die junge Mutter nicht damit rechnete, brach sie ein. Elfriede T. überraschte sie. Ines drohte mit dem Hammer, dann schlug sie zu und verschleierte die Tat mit Gas und dem Transport der Leiche. Eine Nachbarin verwischte Spuren: Hausordnung heißt Sauberkeit. Dann die Behauptung: in der Jauchegrube. Knietief in den Fäkalien können die Ermittler tatsächlich die Beweise sichern. 15 Jahre Haft.
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Textquelle
Kotte, Henner: Chemnitz: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.
Bildquelle
Vorschaubild: Güllehochbehälter, 2009, Urheber: Peter Barr via Wikimedia Commons CC BY-SA 2.0.