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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Neuer Frühling

Neuer Frühling

Otto Roquette

Neuer Frühling ist gekommen,

Neues Laub und Sonnenschein,

Jedes Ohr hat ihn vernommen,

Jedes Auge saugt ihn ein.

Und das ist ein Blühn und Sprießen,

Waldesduften, Quellenfließen,

Und die Brust wird wieder weit,

Frühling, Frühling, goldne Zeit!

Von dem Felsen in die Weite Fliege hin, mein Frühlingssang,

Über Ströme und Gebreite,

Durch Gebirg und Blütenhang!

Darf nicht wandern, muss ja bleiben

Ob's mich ziehn auch will und treiben,

Doch so weit mein Himmel blau't Singen, singen will ich laut!

Wie die Welt auch wechselnd gehe,

Wie das Schicksal auch mich treibt,

Komme Glück und komme Wehe,

Wenn nur Eines mir verbleibt:

Fester Mut der freien Seele

Und die freud'ge Liederkehle, Lebenslust und Lebensdrang,

Goldnes Leben im Gesang!

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