Sachsen-Lese

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Unser Leseangebot

Rainer Eckert

SED-Diktatur und Erinnerungsarbeit im vereinten Deutschland
Eine Auswahlbibliografie

Unverzichtbares Nachschlagewerk für die Forschung

Die Bibliografie enthält als Standardwerk ca. 8.000 Monografien und Aufsätze zur Geschichte von Opposition und Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in Ostdeutschland. Dazu kommen Arbeiten, die sich mit der politischen Repression, der Friedlichen Revolution und der deutschen Wiedervereinigung 1989/90 sowie mit der geschichtspolitischen und Theoriediskussion dieser Themen in den vergangenen 30 Jahren beschäftigen. Die Titel sind weltweit gesammelt. Damit ist die Bibliografie von grundlegender Bedeutung nicht nur für die zeitgeschichtliche Forschung, für politische Bildungsarbeit und für die »Aufarbeitung« der SED-Diktatur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern weltweit.

Felsendome Rabenstein

Felsendome Rabenstein

Henner Kotte

Kalkweiß unter Wasser

Spuren belegen: Bereits 1365 hat man in Rabenstein nach Bodenschätzen gegraben. Ein Bergwerk entstand. „30 Millionen Arbeitsstunden waren nötig, um die einzigartigen Felsendome herauszumeißeln. Über 600 Jahre schufteten die Hauer mit einfachsten Werkzeugen, nur weil sie eines begehrten: Kalk. An Ort und Stelle wurde dieser abgebaut, gebrannt und ins Land versendet. Rabensteiner Kalk war sehr gefragt. Unsere Vorfahren schufen in Schwerstarbeit aber auch wahre steinerne Kunstwerke.“ Vier Sohlen wurden in den Berg getrieben. Bereits 1863 ließ man Besucher unter Tage. 1906 stellte man den Berg­bau ein. Eigentümer Willy Reinhard ließ vorm Mundloch ein Naturtheater errichten und öffnete die Stollen wieder für Schaulustige.

„Während des Zweiten Weltkrieges sollte die gesamte unterirdische Anlage zweckentfremdet für Munitionslagerung und -herstellung verwendet werden. Im Domsaal und im Labyrinth sind die dafür erfolgten Kalkanstriche noch zu sehen.“ Dann wurden die zwei unteren Sohlen geflutet, das Industriedenkmal vergessen. Privatinitiative entdeckte wieder. „Seither sind Sicherungsarbeiten durchgeführt worden, um der Öffentlichkeit wieder gefahrlos dieses einmalige Zusammenspiel von Historie, Naturschönheiten, Technik und Bergbaugeschichte zugänglich zu machen.“ Sehenswerte Zeitgeschichte und während sommerlicher Hitze Erfrischung bei 6° C. Einzigartig: In die gefluteten Stollen kann auf 130 Meter Länge abgetaucht werden: Berg, Kristalle, Spuren der Arbeit unter verschwommenen Blick. Atemberaubend!

Adresse und Kontakt

Weg nach dem Kalkwerk 4

09117 Chemnitz

Tel.: 0371 / 8080037

http://www.felsendome.de/


*****

Textquelle

Kotte, Henner: Chemnitz: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.


Bildquelle

Vorschaubild: Sachgesamtheit: Felsendome Rabenstein. Kulturdenkmal Chemnitz Rabenstein, 2014, Urheber: (dwt). via Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0.

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