Sachsen-Lese

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Kennst du Gotthold Ephraim Lessing?
vorgestellt von Jürgen Krätzer

Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Lessing entpuppt sich als schulverdrossener Aufrührer, als Student in „schlechter Gesellschaft" und als leidenschaftlicher Glücksspieler, der sich von Job zu Job hangelt. Bewusst stellte er sich gegen die damaligen Erwartungen und prangerte die Scheuklappen der Gesellschaft an. Krätzer zeigt dies anhand unkonventioneller Fabeln und Gedichte, seiner Kritiken und Briefe. Zugleich setzt er sich mit Lessings neuartiger Theatertheorie und den aufklärerischen Werten in seinen Dramen auseinander. Dabei gelingt es ihm aufzuzeigen, wie relevant und modern deren Themen noch heute sind.

Sächsische Kunde

Sächsische Kunde

 

Uff äner Reese gahm ich emal
Im scheenen Vogdland nach Glingendal.

Unn wie ich  von Bahnhof ins Schdädtchen dad schreiden,
Da heerd'ch von Gärchdorm de Glocken leiden.
Das war mir e bißchen sonderbar,
Weil's nämlich gewehnlicher Wochendahch war,
"Heern'se," dad'ch da 'n Einheimischen frahchen,
"Mei Gudsder, genn'n Se mir vrleichde sahchen:
Was had'n das eegendlich zu bedeiden,
Warum dun d'nhier alle Glockn leiden?"
"Ja," sahchde der mit freindlichen Blicke,
"Wahrscheinlich ziehd eener an Schdricke!"

Quelle

Säk‘sches Gemiese. Eiene Sammlung der lustigen Dichtungen in sächsischer Mundart.

Verlag A. Bergmann – Leipzig o. J. (vor 1936)

Autor: Robert Zimmermann

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