Sachsen-Lese

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Rimantas Kmita
Die Chroniken des Südviertels
Roman
Aus dem Litauischen von Markus Roduner

Eine Geschichte über die Zeit und die Kinder des wilden Kapitalismus

Mit seinem Debütroman setzt Rimantas Kmita seiner Heimatstadt Šiauliai und den 1990er Jahren ein literarisches Denkmal. Geschrieben in der Umgangssprache der nordlitauischen Stadt jener Zeit, voller Slang- und Schimpfwörter, erzählt er die Geschichte des jungen Rimants aus dem Südviertel in der wilden Periode kurz nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Litauens.

Boofen in der Sächsischen Schweiz

Boofen in der Sächsischen Schweiz

Henner Kotte

Bett unter Himmel und Fels

Oft reisen Wandrer von weit her, um die Sandsteinfelsen zu erklimmen. Hotel und ein Bett finden sich nicht immer in der Näh vom Kletterort. So nutzen Bergsteiger seit je Überhänge, Höhlen, dichten Wald, um gleich vorm Aufstieg zu nächtigen. Im Jargon heißt dieses Schlafen „Boofen“ und die Bettstatt „Boofe“. Vom Tiefschlaf ist das Wort auch sächsisch abgeleitet. Doch gelten für das Boofen strenge Regeln, da es in der Gegenwart oft Randale, Müll und Zerstörung bereitet. Die Strafen sind streng. „Im Nationalpark ist Boofen nur an gekennzeichneten Stellen und nur im Zusammenhang mit dem Klettersport erlaubt, wobei es grundsätzlich verboten ist, Feuer zu machen.“

Im Zeitraum vom 20.05.2022 bis 15.06.2022 sowie von 2023 bis 2025 zeitweilig vom 01.02. bis 15.06. besteht ein Boofenverbot zum Schutz bedrohter Tierarten und deren Nachwuchs.


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Textquelle:

Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

Bildquelle:

Hinweis auf eine Boofe (Freiübernachtungsstelle) in der Sächsischen Schweiz, 2013, Urheber: Florian-schäffer via Wikimedia Commons CC0.

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