Sachsen-Lese

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Daniel Köhler

Leipzig
Im Fokus
Mit einem Text von Anne-Katrin Hutschenreuter
Bildband

Die ehrwürdige Metropole an Pleiße und Weißer Elster inmitten der nach ihr benannten Tieflandsbucht hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich, sie bildet als größte Stadt Mitteldeutschlands eines seiner pulsierenden Zentren. In einer unnachahmlichen Melange aus Urbanität und Bodenständigkeit, aus Kreativität und Erfolg zwischen Boomtown und – seit der Flutung der südlich sich anschließenden Tagebaue – Idylle ist Leipzig eine Stadt, die man lieben muss.

Boofen in der Sächsischen Schweiz

Boofen in der Sächsischen Schweiz

Henner Kotte

Bett unter Himmel und Fels

Oft reisen Wandrer von weit her, um die Sandsteinfelsen zu erklimmen. Hotel und ein Bett finden sich nicht immer in der Näh vom Kletterort. So nutzen Bergsteiger seit je Überhänge, Höhlen, dichten Wald, um gleich vorm Aufstieg zu nächtigen. Im Jargon heißt dieses Schlafen „Boofen“ und die Bettstatt „Boofe“. Vom Tiefschlaf ist das Wort auch sächsisch abgeleitet. Doch gelten für das Boofen strenge Regeln, da es in der Gegenwart oft Randale, Müll und Zerstörung bereitet. Die Strafen sind streng. „Im Nationalpark ist Boofen nur an gekennzeichneten Stellen und nur im Zusammenhang mit dem Klettersport erlaubt, wobei es grundsätzlich verboten ist, Feuer zu machen.“

Im Zeitraum vom 20.05.2022 bis 15.06.2022 sowie von 2023 bis 2025 zeitweilig vom 01.02. bis 15.06. besteht ein Boofenverbot zum Schutz bedrohter Tierarten und deren Nachwuchs.


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Textquelle:

Kotte, Henner: Sächsische Schweiz: Die 99 besonderen Seiten der Region Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2016.

Bildquelle:

Hinweis auf eine Boofe (Freiübernachtungsstelle) in der Sächsischen Schweiz, 2013, Urheber: Florian-schäffer via Wikimedia Commons CC0.

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