Sachsen-Lese

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Kennst du Gotthold Ephraim Lessing?
vorgestellt von Jürgen Krätzer

Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Lessing entpuppt sich als schulverdrossener Aufrührer, als Student in „schlechter Gesellschaft" und als leidenschaftlicher Glücksspieler, der sich von Job zu Job hangelt. Bewusst stellte er sich gegen die damaligen Erwartungen und prangerte die Scheuklappen der Gesellschaft an. Krätzer zeigt dies anhand unkonventioneller Fabeln und Gedichte, seiner Kritiken und Briefe. Zugleich setzt er sich mit Lessings neuartiger Theatertheorie und den aufklärerischen Werten in seinen Dramen auseinander. Dabei gelingt es ihm aufzuzeigen, wie relevant und modern deren Themen noch heute sind.

Mei Vaterhaus

Mei Vaterhaus

Anton Günther

Historische Liedpostkarte 1902.
Historische Liedpostkarte 1902.

Dort wu de Grenz vun Sachsen is,

in Wald de Schwarzbeer blüht,

dort wu mer heit noch klippeln tut,

in Winter hutzen gieht;

do stieht net weit vun Wald derva,

sieht kla un ärmlich aus,

a Hüttel när aus Holz gebaut,

dos is mei Vaterhaus.


Dort is dos Flackel,

wu ich ho is erschte Wort gehärt,

dort wu mei Mutter mir als Kind

is Baten hot gelehrt,

wu ich als Gung de Ziegn ho getriebn

zun Stalle naus -

wie war ich doch glücklich

do derham in Vaterhaus.


Do draußen in der fremden Walt,

do find ich halt ka Ruh,

de Heiser sei do ganz aus Sta,

de Menschen aa asu.

A jeder singt a andersch Lied,

doch mitten drinne raus,

do klingt‘s un ruft‘s:

Vergaß fei net derham die Vaterhaus.


Dos Heisel is mei liebster Ort,

mei Denkn un mei Treibn,

wu ich aa rümlaaf un hiekomm,

werd när dos Heisel bleibn.

Such ich aa in der Fremd mei Brot,

muß ich aa wieder naus,

ich kehr halt immer garn zurück,

ham in mei Vaterhaus.

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