Sachsen-Lese

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Paulus Luther

Sein Leben von ihm selbst aufgeschrieben. Ein wahrhaftiger Roman

Christoph Werner

Ein lesenswerter und informativer historischer Roman, der das Leben Paul Luthers - jüngster Sohn Martin Luthers und seines Zeichens fürstlicher Leibarzt und Alchimist - erzählt.

Aus dr Schul

Aus dr Schul

Willy Rudert

Sinst hoot‘s din dr Schulstu när e aanzige Wandtoafel gebn. Ober itze, do sei de ganzen Wänd rundsrim drmiet ausgestaffiert, aß dr Lehrer ne klann Abc-Schützen alles megliche oamoln koa.

 

He, dorte aah emoll. Aß siech nu dr Lehrer mit dr Kreide net esue sei Hobitel eisauliert, eh‘r oa ze molern fängt, langt‘r ven Nogel sann weißen Kittel roh un zeiht ne über sei Hobitel drüber.

 

Do spannt sue e klaaner, gescheiter Borbis, stießt noocher sann Banknachber oa un sogt: „He, pass auf Ottel, itze kriegn mer de Hoar geschnieten!“

 

                                                 * * *

 

Wie de Klann nei dr Schul kumme sei, haben se noch kaa Sitzflaasch gehatten, und aah ihre Plappermailer wotten kaa Minut stillstiehe bleibn. Sue hoot halt die klaane Bande enn reichling Töbes gemacht.Do maanet dr Schulmaaster, wie se wieder emoll arg geautert haben, se müsseten esue ruhig din dr Bank sitzen, aß mer urdntlich e Stecknodel falln härn könnt. ‘r wott doch gleich emoll sehe, ob se wuehl esue ruhig sei könnten.

 

Mit an Schlog war dr Larm verbei, und kaans hoot noch enn Muckser getoa. Ganz stiller is geween. Do bischpert of aamoll sue e klaaner Borbis hinten aus dr letzten Bank ne Lehrer zu:

„Herr Lehrer – itze kast de die Stecknodel falln loon!“

Bildnachweis

Kopfbild: Ferdinand Georg Waldmüller 1841: Nach der Schule. Aus Wikimedia, gemeinfrei.

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