Wenn ubn bei uns is Frühgahr kimmt, nu schie, schie, schie!
De liebe Sunn ne Schnee wagnimmt, nu schie, schie, schie!
Do fängt‘s a ze blühe, su harrlich un schie,
un draußen werd allis su wunnig un grü.
Ganz laut sogt mr amol üms annere mit: Inu schie, schie, schie!
Nort gieht‘s laut in de Mailuft naus, nu schie, schie, schie!
Bezeiten haaßt‘s: Aus‘n Bett früh raus, nu schie, schie, schie!
Wos werd do geolbert, wos gibt‘s do für Lust,
mr hot‘s halt vun früher net annersch gewußt.
Do härt mrsch am meesten, wenn allis su blüht: Inu schie, schie, schie!
Un kimmt de Schwamme- un Beerzeit ra, nu schie, schie, schie!
Do läft nu allis, wos laafen ka, nu schie, schie, schie!
Do waß dar a schie Flackel, un dar waß en Flack,
un komme se hie, sei se allesamm wag.
Dar se waghot, denkt amol üms annere mit: Inu schie, schie, schie!
Mir Alten namme is Pfeifel mit, nu schie, schie, schie!
Wenn‘s früh a bissel in Wald nausgieht, nu schie, schie, schie!
A Flaschel, a ganz klans, in Rocktaschel stackt,
es werd ab un zu amol mit nagelackt.
Verstuhlns maant mr sachte zun Gevatter mol mit: Inu schie, schie, schie!
Gegne Obnd gieht‘s zen Gevatter nüm, nu schie, schie, schie!
Ho iech kaa Zeit, kimmt dar en Sprung rüm, nu schie, schie, schie!
Do mahrn mr vun dan, un do mahrn mr vun genn
un sanne mit drauf, döß is Pfeifel schie brennt.
Nort sogn mr, wenn der Raach an de Stubndeck naufzieht: Inu schie, schie, schie!
Su kimmt aa mit dr Winter ra, nu schie, schie, schie!
Nort haaßt‘s, is warme Zeig zamm na, nu schie, schie, schie!
Un kumm ich vun draußen ins Stübele nei,
setz ich mich ans Öfel un feier fest ei.
Un wattert‘s racht draußen, denk ich für mich hie: Inu schie, schie, schie!
Noochn Assen kumme de Hutzenleit, nu schie, schie, schie!
Öb‘s draußen graupelt oder schneit, nu schie, schie, schie!
Do ward schie geklippelt, aa Körb mit gemacht,
gesunge, gelacht un oft Uart gemacht.
De Maad sogn ze enanner, wenn‘s hamzu nort gieht: Inu schie, schie, schie!
Wie schie sich‘s drauf in Bettel liegt, nu schie, schie, schie!
Wenn mr vun ganzen Karrl de Nos bluß sieht, nu schie, schie, schie!
De Füß stemm ich racht schie ans Wärmstanel na,
un mei Härrschte liegt ruh‘g an der Seit drüme dra.
Un wenn ich se frog, is in Bett net racht schie? Inu schie, schie, schie!
Ujeh, wu sei de guge Gahr, nu schie, schie, schie!
Wie ich asu a Boß noch war, nu schie schie, schie!
A manichs Mol ho ich mei Madel gedruckt
un ihr in de Agn bis in Harz nei geguckt.
Ganz ruh‘g saht mr öftersch zu enanner mol mit: Inu schie, schie, schie!
Un itze, ach du liebe Zeit, nu schie, schie, schie!
Do sei mr numeh alte Leit, nu schie, schie, schie!
De Kinner sei gruß, un die hamm se wieder kla,
abn asu, nu dös Fast, wenn mr se nimmt of de Ba.
Vür Frad sogt mr aa, wenn mr ins Bündel neisieht: Inu schie, schie, schie!
Un war ich itze fartig sei, nu schie, schie, schie!
‘s hot eich gefalln, macht kaa Geschrei, nu schie, schie, schie!
Schreit epper net: „Bravo!“, sogt lieber: „Schie, schie!“
Ich kunnt dös fremme Zeig net leiden, su alt wie ich bie.
Meintwagn könnt‘r sogn noch su oft wie ihr wöllt: Inu schie, schie, schie!
Bildnachweis
Auerberg Panorama. Urheber: André Karwath aka Aka