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Gerhard Klein

Leipzig-Skizzen

Gerhard Kleins Städteskizzen zeigen jeweils 18 ausgewählte Gebäude, Denkmäler und Plätze der Stadt. Auch Leipzig stellt er in einem zusammengestellten Skizzenheft von seiner charmantesten Seite dar. 

AUTORENBEITRAEGE

Beiträge von Voigt, Lene

Ä Fillosohf
Ä Fillosohf
von Lene Voigt
Mr guggd mid abgeglärdn Oochn uff die verriggdn Mänschheedswoogn un freid sich bloß noch geenichlich gans eenfach iewersch Dink an sich.
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Zwischenspiel am Himmelstor
Zwischenspiel am Himmelstor
von Lene Voigt
Sankt Peter saß mit einem seiner Gehilfen an der Himmelspforte und sortierte neu eingetroffene Seelen. Es war ein reicher Erntetag gewesen...
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‘s Heidereeslein in Sachsen
‘s Heidereeslein in Sachsen
von Lene Voigt
Wubbdich, schwangse sich uffs Rädchen. - Ja, so sin de sächs‘sche Mädchen.
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An dn Mai
An dn Mai
von Lene Voigt
Voll Hoffnung guck mer uff dich hin, das mußte fermlich schbiern. Los, leech uns sonnche Daache hin! Mir zabbeln uffs Schbaziern.
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Friehlingshoffnung
Friehlingshoffnung
von Lene Voigt
Bald wärd‘s Friehling mit Gewalt. Menschenginder, is das scheen!
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Dr Algohol
Dr Algohol
von Lene Voigt
Ganz winzche Schwibbse sin erdräächlich. Besoffenheit blamiert unsäächlich. Was mancher da schon angerichtet, hat de Garriäre glatt vernichtet.
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Herbst
Herbst
von Lene Voigt
Herbst, freudig Wort in Bürgers Leben. Beginn behaglich froher Zeit, beim Karpfenschmaus, beim Saft der Reben winkt trauliche Geselligkeit.
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Sächs‘sches Begänntnis
Sächs‘sches Begänntnis
von Lene Voigt
Zugegähm, wenn wir was saachen, das wärkt niemals imbosand. Manche hamm uns drum im Maachen, schimfen gar uff unser Land.
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Monolog des kleinen Peter
Monolog des kleinen Peter
von Lene Voigt
Am vorigen Sonntag hab‘ ich gekriegt die Schwester, die dort im Körbchen liegt. Man sagt, dass der Storch sie mir brachte herein - ‘s wird wohl wieder der Vater gewesen sein.
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De letzte Flieche
De letzte Flieche
von Lene Voigt
Sause mir nich mit Gebrumm egal um de Ohrn jetzt rum! Denn mir Menschen, weeßte, Gleene, hamm geen Sinn fier solche Deene.
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Nach den Ferien
Nach den Ferien
von Lene Voigt
Nu gomm‘ de ganzen Leite wieder aus Karlsbad un vom Nordseestrand. Geschtählt uffs neue sin de Glieder un de Gesichter braun gebrannt.
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Harras, dr gihne Schbringer
Harras, dr gihne Schbringer
von Lene Voigt
Mal war im Aerzgebärche drin gleich frieh ä wiestes Gambeln. Bis schließlich von dr gleenen Schar bloß noch Härr Harras ibrich war.
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Im Familchenbad
Im Familchenbad
von Lene Voigt
Wenn de große Hitze naht, ziehn mr ins Familchenbad. De Glamotten fliechen runter. Nein ins Wasser hubb mr munter.
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An dn Mai
An dn Mai
von Lene Voigt
Nu mache‘s diesmal wirklich wahr un bis ä Wonnemond!
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Ins Blaue nein
Ins Blaue nein
von Lene Voigt
Bei Friehlingsluft un Sonnenschein uff Wanderschaft ins Blaue nein, wo unbegannte Ferne lockt, so is mr oft schon losgesockt.
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Zu Neijahr
Zu Neijahr
von Lene Voigt
Un wie nu‘s Jahr zu Ende war; da zählt‘ ich deitlich, zählt‘ ich glar dreihundertfinfunsächzich Freiden. (Dadsächlich, ich bin zu beneiden.)
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Rächenlied
Rächenlied
von Lene Voigt
Iberall schtehn Rächenfitzen, Wasser schtreemt in alle Ritzen. Bedrus, Bedrus, bremse nu! Denk‘ an mein gabuttchen Schuh.
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Läwerworscht
Läwerworscht
von Lene Voigt
De Läwerworscht schafft neies Blut un dadorch Graft un Iwermut.
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Ne Mundart lässt sich nich verbieten
Ne Mundart lässt sich nich verbieten
von Lene Voigt
Auf das Auflageverbot für ihre Veröffentlichungen durch Joseph Goebbels 1936 antwortete Lene Voigt, mit diesem Gedicht.
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Des Sängersch Fluch
Des Sängersch Fluch
von Lene Voigt
S‘is mal ä Schloss gewäsen mit hibbschen Dirmchen dran, drin hauste schtolz ä Geenich, ä färchterlicher Mann.
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´s Gaffeegeschbänst
´s Gaffeegeschbänst
von Lene Voigt
Am Lilichenschteene um Middernacht da laatscht ä Geschbänst dorchn Fälsenschacht. Das rasselt mit ärchendwas forchtbar dort rum, de Leite, die flistern: „Jetzt gehts wieder um!“
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´s Ergännen
´s Ergännen
von Lene Voigt
Nu gommt dr Wandrer vor ä Heischen, drin wohnt sei Schatz, das gleene Meischen...
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Dr reichste Färscht
Dr reichste Färscht
von Lene Voigt
Blätzlich rief dr Härr von Sachsen: „Nähmts nich ibel, doch mei Land - Silveradern dun‘s dorchwachsen - is als reichstes rings begannt.“
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Mei ärschter Abbelguchen
Mei ärschter Abbelguchen
von Lene Voigt
Alles muß ä Weib versuchen-geene Mihe därf mer schein. Drum buk ich ä Abbelguchen in dr Giche ganz allein.
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Dr Abbel un de Nuß
Dr Abbel un de Nuß
von Lene Voigt
Se dreimten beede vor sich hin un winschten bloß das eene: Ämal im gleichen Maachen drin zu schtärm. Ach wär das scheene!
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Sächsisches Liebeslied
Sächsisches Liebeslied
von Lene Voigt
Meine Gleene geb'ch nich här fier 'ne Million. Wenn bloß bald de Hochzeit wär!
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Dr Geenich in Dule
Dr Geenich in Dule
von Lene Voigt
Es war mal ä Geenich in Dule, där saß so bedriebt uffn Schtuhle un schtierte ganz dees‘ch vor sich hin. Sei Härze, das bubberte bange, mr fiehlte: där macht‘s nich mähr lange.
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Dreesdliche Aussicht
Dreesdliche Aussicht
von Lene Voigt
Jeder Lehrer ganns bestätchen, obs bei Jungs is oder Mädchen, dass de Musterschieler selten später ooch als Erschte gelten.
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Dr Zauwerlährling
Dr Zauwerlährling
von Lene Voigt
Meester, Meester, gomm doch wieder! Ach mei liewer guder Härr! Die zwee glabbs‘chen Bäsenbrieder iwerschwämm‘ ja schon `s Bardärr‘.
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Friehlingslied
Friehlingslied
von Lene Voigt
Nu gommt de Zeit, wo alle Leite vergniechter blinzeln nein ins Licht.
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Dr Schneemann
Dr Schneemann
von Lene Voigt
Nee so ä Feez! Nee so ne Freide! Mir hamm ä Schneemann uffgeschtellt da draußen in dr Dräsdner Heide...
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Sächsische Elegie
Sächsische Elegie
von Lene Voigt
Un guck ich so die beeden an, eemal das Färd, eemal dän Mann. Dann fiehl ich deitlich, wie noch nie, de ganze Dragik vons Schenie.
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Maigäferlied
Maigäferlied
von Lene Voigt
Mir sin vom Wonnemond dr Gluh. Nu freilich, mir geheern drzu. De Ginder hamm uns gärne. Mir grabbeln in dn Birken rum
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Silvesterbunsch
Silvesterbunsch
von Lene Voigt
Da sieht mersch mal wieder: dr Algohol wäärcht viele bald ab un dut andern scheen wohl.
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Flaumguchen
Flaumguchen
von Lene Voigt
"Na verbibbch, Se missen doch ärchend ä besondern Anlaß drzu hamm, dasse an ä ganz gewehnlichen Middewoche Flaumguchen backen!“
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De säk'sche Lorelei
De säk'sche Lorelei
von Lene Voigt
De Älwe, die bläddschert so friedlich, ä Fischgahn gommt aus dr Tschechei. Drin sitzt 'ne Familche gemiedlich, nu sinse schon an dr Bastei...
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An ä Gachelofen
An ä Gachelofen
von Lene Voigt
An de Gacheln lähnt mer gärne Un fiehlt nuff bis ins Gehärne Änne heeße Wälle fluten.
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Spaziergang im April
Spaziergang im April
von Lene Voigt
,,Nee, weeßte, in ä Gewidder 'nein loofen mr nu doch nich... Mir sin doch schließlich nich bleedsinnch.
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Schneegläggchen
Schneegläggchen
von Lene Voigt
Mir sin de ärschten jedes Jahr, Das laßmer uns nich nahm...
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Beschauliche Bilanz
Beschauliche Bilanz
von Lene Voigt
Was schrieb Lene Voigt in einem kleinen Gedicht: "Zu Neijahr hatt’ch mer vorgenomm..."?
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