Waldbauernbub von Henner Kotte 1913 schrammte Peter Rosegger nur knapp am Nobelpreis für Literatur vorbei.MEHR
Mei ärschter Abbelguchen von Lene Voigt Alles muß ä Weib versuchen-geene Mihe därf mer schein.
Drum buk ich ä Abbelguchen in dr Giche ganz allein. MEHR
O du maigriener Wald! von Otto Peuschel En Sunntig do gieng iech in Wald, ´s war zeitig noch ganz in dr Früh...MEHR
Deutsche Kunstblume Sebnitz von Henner Kotte Von Hand geblümelt. Die Königin von Saba prüfte, ob Salomon ihr würdig sei, mit einem Rätsel: Er müsse erkennen, welche von zwölf Lilien künstlich seien. Die Tradition unnatürlicher Blüten ist lang.MEHR
Widerstandskämpfer Sächsischer Bergsteiger von Henner Kotte Seil gegen Hitler: Keiner der „Roten Bergsteiger“ verriet seine Genossen. Mancher von ihnen wurde ermordet: Kurt Schlosser, Erich Glaser. „Seid einig – einig im Kampf gegen den Faschismus. In ganz Europa gibt’s keine Sicherheit, solange die Nazis an der Macht sind.“ MEHR
Grügeniffte von Louis Riedel Möcht när wissen, wie‘s de Alten, wie‘s Erdepfel noch net gebn, ahne Kließ haben ausgehalten, wie se hiegebracht ihr Lebn.
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Osterhas Im grünen, grünen Gras,
unter Busch und Hecken
müssen Eier stecken.MEHR
Schniewater Lied von Hermann Andert Nee, sahl oack do zum Fanster raus, wie's wattert, stirmt und schneit!MEHR
Das Mordkreuz zu Schköna von Willy Winkler Der Täter setzte ein Kreuz dem Gedenken des Leibes und ließ Seelenmesse halten. Der Stein schaut uns nun grau und verwittert mit hohlen Augen an, als hätte er selbst die schreckliche Tat am Dorfrande zu Schköna vergessen – wie wir!MEHR
Wurde Wilhelmine Schneider lebendig begraben? von Lutz Fritzsche 1859 verbreitete sich in der Stadt Düben ein Gerücht, das unter der Bevölkerung den tiefsten Aberglauben wiederbelebte. Zu diesem Vorgang veröffentlichte der Staatsanwalt von Eilenburg einen Bericht.MEHR
Der Kobold von Plodda von Willy Winkler Als man gerade einen Strohstapel durch wendete, begann ein gewaltiges Rauschen und Knistern, dass man dachte, die ganze Scheune brenne. Da packte die Leute das Grausen und alles rannte aus der Scheune und davon.MEHR
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern von Hans Christian Andersen Es war entsetzlich kalt; es schneite, und der Abend dunkelte bereits; es war der letzte Abend im Jahre, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Finsternis ging auf der Straße ein kleines armes Mädchen mit bloßen Kopfe und nackten Füßen...MEHR
Zum neuen Jahr Wir winschen eich in neien Gahr viel Glück un Se'ng immerdar. Mein Sprichlein is zwar klein, doch wahr:
Ihr sollt glücklich sein in diesem neien Gahr!MEHR
Beim Aufbauen der Christecke Na nu brenn de Lichter aa un aa dös feine Schach,
un steck mr fei dann grußen Maa doch aa sei schiine Pfaff.MEHR
Dr Abbel un de Nuß von Lene Voigt Se dreimten beede vor sich hin un winschten bloß das eene:
Ämal im gleichen Maachen drin zu schtärm. Ach wär das scheene!MEHR
Dr Summer is alle von Otto Peuschel Dos schimmert un flimmert, dos glitzert un blinkt,
dr Leimtopp läft über, dos qualmt un dos stinkt.
E Kerzel zünd fix a, doß‘ wieder vermacht, is dä dos net e Pracht!MEHR
Herzog Bernhard hält sein Wort von Ludwig Bechstein Er verschwor sich hoch und teuer bei Himmel und Hölle: „Komme ich in das Nest hinein, so soll weder Hund noch Katze mit dem Leben davon kommen.“MEHR
Erinnerung an den 30jährigen Krieg von Prof. Dr. habil. Wolfgang Brekle In der Schlacht bei Lützen wurde der Schwedenkönig Gustav Adolf am 16. November 1632 getötet. Auch über dieses Ereignis gibt es Spuren der Erinnerung in Nordsachsen. Gustav Adolfs Leichnam wurde in einem feierlichen Zug mit 4 000 Reitern Begleitung bei seiner Überführung in die Heimat auf dem Weg von Leipzig nach Wittenberg durch Eilenburg geleitet.MEHR
Herbst von Theodor Storm Die Sense rauscht, die Ähre fällt,
die Tiere räumen scheu das Feld,
der Mensch begehrt die ganze Welt.MEHR
Der Jäger Abschied (2) von Joseph Freiher von Eichendorff Wer hat dich, du schöner Wald aufgebaut so hoch da droben? Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald!MEHR
Mei Vaterhaus von Anton Günther Dort wu de Grenz vun Sachsen is, do stieht net weit vun Wald derva, sieht kla un ärmlich aus, a Hüttel när aus Holz gebaut, dos is mei Vaterhaus.MEHR
Der versteckte Stapilz von Albert Schädlich De Fichtle net ze gruß, de Haad an Rannel blüht,
do stand a Stapilz ruh‘g drei Schritt bluß vun der Stroß,
lacht unnern Fichtel raus: Eich pfeif ich wos!MEHR
Die Plauener waren Spitze von Dipl.-Päd. Ursula Brekle Vor 30 Jahren fand die erste Großdemonstration in Plauen statt. Die Plauener demonstrierten von Anfang an nicht nur für freie und geheime Wahlen, Reise- und Meinungsfreiheit, sondern forderten die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten. MEHR
Feldmarschall Blücher und das Hornvieh Am 12. September 2019 denken wir an den großen und mutigen Marschall "Vorwärts", der vor 200 Jahren in Krieblowitz verstarb. Er gehört zu den populärsten Helden der Befreiungskriege in Europa.MEHR
Ewos as dr Schul Dinne dr Schul, do stecken de Kinner mannigsmol putzigs Zeig raus, besunnersch, wenn se net aufgepasst hamm.MEHR
Bild dir nischt ei! von Anton Günther Wenn mer de Walt betracht, mächt mer oft lachen über daar Olbrigkeit, wos de Leit machen.MEHR
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten von Heinrich Heine Gedicht; Friedrich Silcher Vertonung Heinrich Heine schuf das Gedicht 1824. Es ging in die Literaturgeschichte ein. F. Silcher vertonte das Gedicht 1837 und trug damit zur schnellen Verbreitung bei.MEHR
Wu heier bluß de Schwamme stacken von Albert Schädlich Gestern war ich drauß‘n Wald kaa Schwammel war ze sah.
Bie überol rümhargewürgt un hatt bluß kalte Ba.MEHR
Die Störche von Hans Christian Andersen Auf einem Beine steht der Storch,
klappert mit dem Schnabel, horch!
Die Störchin sitzt im Neste gut
und hütet ihre junge Brut. MEHR
Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerszeit
an deines Gottes Gaben.
Schau an der schönen Gärten Zier
und siehe wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben...MEHR
Dös will e Lama sei? Heier ne Summer is de Michels Gette emol nei of Dresden gfahrn, üm ere Schwester ze besuhng. Se sei nu aa emol naus ne Zooelogischen Garten gemacht un hamm siech dorte dös Tierzeig ahgeseh...MEHR
Begrobn oder verbrenne Do hot mir emol dr Ullmann-Paul ä schiens Ding erzöhlt. Wie domols is Krematorium aufkam...MEHR
Zum Geburtstag im Juni von Wilhelm Busch Nein, mir gefällt am besten das, was der Sommer bringt,
wenn auf belaubten Ästen die Schar der Vöglein singt.MEHR
Sächsisches Liebeslied von Lene Voigt Meine Gleene geb'ch nich här fier 'ne Million.
Wenn bloß bald de Hochzeit wär!MEHR
Die Buschweiblein Oft ließen die Buschweiblein sich im Dorf blicken und suchten bei einem Bauern Unterschlupf. In Markneukirchen in der Mühle halfen sie tüchtig in der Wirtschaft mit. Sie trugen Wasser und Stroh herbei...MEHR
Das steinerne Herz im Schwarzwasser von Johann August Ernst Köhler Eidbruch und die Sucht nach Erz räumt dem Bösen Wohnung ein, macht das Menschenherz zu Stein.MEHR
Wenn de Vugelbeer blüht von Anton Günther O wie schie deß dos sieht, 's is als wenn lauter Schneeballn ven Himmel rei in Laab falln. Wenn de Vugelbeer blüht!MEHR
O wie bricht aus den Zweigen von Carolin Eberhardt, Florian Russi (Hg.) Welch eine belebende und fröhliche Jahreszeit ist doch der Frühling! Das lebhafte Gesangsstück heißt den Frühling in beschwingter Art und Weise willkommen.MEHR
August der Starke und die sogenannte Türkenmode von Hans-Joachim Böttcher Nun waren alle diese Auftritte und Maskaraden des Königs nicht nur seiner Freude geschuldet und geschahen auch nicht aus Begeisterung für fremde Kulturen, in dem Fall der türkischen. Nein, als König von Polen.bekundete er einen territorialen und damit dem Sultan gegenüber einen machtpolitischen Anspruch. MEHR
Dr Geenich in Dule von Lene Voigt Es war mal ä Geenich in Dule,
där saß so bedriebt uffn Schtuhle
un schtierte ganz dees‘ch vor sich hin.
Sei Härze, das bubberte bange,
mr fiehlte: där macht‘s nich mähr lange.MEHR
M.d.O. von Albert Schädlich Wie gesaht, dr Zachenlob-Otto wollt immer etwas bessersch sei, er wollt ewas galten. Un do hot siech aa amol wos Schiens zugetrogn...MEHR
Nachruf (2) von Joseph Freiher von Eichendorff 29 Menschen sterben bei einem tragischen Busunglück auf Madeira. Viele deutsche Staatsangehörige sollen darunter sein. Wir denken an die Opfer und an die Angehörigen, die an Ostern dieses Leid tragen müssen.MEHR
Ave Maria von Dipl.-Päd. Ursula Brekle Als die Menschen in Paris fassungslos ihr Notre Dame brennen sahen, sangen sie das Ave Maria. Wir fühlen mit unseren Nachbarn, hoffen aber, das "Herz von Paris" wird bald neu aufgebaut werden.MEHR
MARIAE VERKÜNDIGUNG von Rainer Maria Rilke NICHT dass ein Engel eintrat (das erkenn),
erschreckte sie. Sowenig andre, wenn
ein Sonnenstrahl oder der Mond bei Nacht
in ihrem Zimmer sich zu schaffen macht,
auffahren -MEHR
Mordkommandos in Düben von Dr. Eberhard Ulm Eine Postkarte von 1941 aus dem Moorbad Düben mit dem Absender "SS-Lager Düben/Mulde" war die heiße Spur, die der Autor entdeckte...MEHR
Himmelschlüssele, blüh! von Anton Günther Draußen is wieder schie, draußen is wieder fei, ´s is dr Winter verbei.
Himmelschlüssele, blüh, draußen is wieder schie.MEHR