Sachsen-Lese

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hrsg. von Fl. Russi & C. Eberhardt

Lieder von Friedrich Silcher

Friedrich Silcher machte sich vorallem einen Namen durch das Sammeln von Volksliedern und der Publikation von Chorsätzen zu traditionellen Liedern. In diesem Heft finden sich zwanzig seiner im Chorsatz SATB gestzten volkstümlichen Lieder.

Streifzüge

Ostern (2)
Ostern (2)
von Joseph Freiher von Eichendorff
Wir wünschen unseren Lesern eine schöne Frühlings- und Osterzeit!
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MORITZBURGER GOLD
MORITZBURGER GOLD
von Henner Kotte
Eine Rezeptreportage
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Ne Mundart lässt sich nich verbieten
Ne Mundart lässt sich nich verbieten
von Lene Voigt
Auf das Auflageverbot für ihre Veröffentlichungen durch Joseph Goebbels 1936 antwortete Lene Voigt, mit diesem Gedicht.
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In dem Walde sprießt und grünt es
In dem Walde sprießt und grünt es
von Heinrich Heine
Junger Frühling, sei willkommen!
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Wehmut
Wehmut
von Joseph Freiher von Eichendorff
Es lassen Nachtigallen, spielt draußen Frühlingsluft, der Sehnsucht Lied erschallen aus ihres Kerkers Gruft.
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De Ficht ofn Fels
De Ficht ofn Fels
von Albert Schädlich
Hälst treie Wacht, trotz schlachten Watter un Wind, in Eis un Schnee, wenn rauer Winter rakimmt. Als Wärter guckst de weit über ne Wald...
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Des Sängersch Fluch
Des Sängersch Fluch
von Lene Voigt
S‘is mal ä Schloss gewäsen mit hibbschen Dirmchen dran, drin hauste schtolz ä Geenich, ä färchterlicher Mann.
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Die Sage vom Kuhstall in Lichtenhain
Die Sage vom Kuhstall in Lichtenhain
Weil einst in den wilden Zeiten des 30jährigen Krieges die Bauern der Umgegend ihr Vieh hinein geflüchtet haben sollen, so hat man diese Höhle den Kuhstall genannt.
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Corona
Corona
von Christine Brandt-Borse
Werden Mädchen später wieder Corona heißen? Haben wir das Ziel, das was wäre wenn, im Blick? So viele Fragen, die in den Köpfen kreisen. Vorerst gibt es Tröstung durch Bücher und Musik.
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In Winter bei dan größten Schnee
In Winter bei dan größten Schnee
von Bernhard Brückner
namm ich mein Ruschelschlieten un treib dermit uf Barg un Höh‘ när lauter lust‘ge Schwieten.
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Neigoahrschwünsch
Neigoahrschwünsch
Iech wünsch dr sueviel Glück im Goahr, wie dr Fuchs im Schwanz hot Hoar. Zen neie Goahr viel Glück un Segn! Nu müßt‘r mr aah enn Neigrosch gebn.
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Winter
Winter
von Heinrich Heine
Unterm weißen Baume sitzend, hörst du fern die Winde schrillen, siehst, wie oben stumme Wolken sich in Nebeldecken hüllen;
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Weihnachtslied
Weihnachtslied
von Theodor Storm
Ein frommer Zauber hält mich wieder, anbetend, staunend muß ich stehn; Es sinkt auf meine Augenlider ein goldner Kindertraum hernieder, ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.
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Alle Jahre wieder
Alle Jahre wieder
Kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.
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Mondscheintrunkne Lindenblüthen
Mondscheintrunkne Lindenblüthen
von Heinrich Heine
Am 13. Dezember hat Heinrich Heine Geburtstag: Ach, ich möchte, dass ein kalter Nordwind plötzlich weißes Schneegestöber brächte.
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´s Gaffeegeschbänst
´s Gaffeegeschbänst
von Lene Voigt
Am Lilichenschteene um Middernacht da laatscht ä Geschbänst dorchn Fälsenschacht. Das rasselt mit ärchendwas forchtbar dort rum, de Leite, die flistern: „Jetzt gehts wieder um!“
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Annaberg
Annaberg
Wo frisch des Himmels Atem weht bei Sonnenstrahl und Schnee, da ist mein schönes Annaberg, die Stadt auf Bergeshöh!
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Zwei Sagen  über die Entstehung von Annaberg
Zwei Sagen über die Entstehung von Annaberg
von Johann August Ernst Köhler
Zum Andenken an Daniel Knappe heißen noch heute die Bergleute im allgemeinen die „Knappen“ und ihre Gemeinschaft die „Knappschaft“.
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Im traurigen Monat November
Im traurigen Monat November
von Heinrich Heine
Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte – Der Riese hat wieder die Mutter berührt, und es wuchsen im neu die Kräfte.
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Das Holzweibel im Ofenloch
Das Holzweibel im Ofenloch
von Ludwig Bechstein
Ein Mann im Dorfe Triebes im Vogtland kochte sich einmal Klöße...
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´s Ergännen
´s Ergännen
von Lene Voigt
Nu gommt dr Wandrer vor ä Heischen, drin wohnt sei Schatz, das gleene Meischen...
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Der Glockengießer zu Breslau*
Der Glockengießer zu Breslau*
von Brüder Grimm
Die Glocke ist so schwer, dass, wenn man fünfzig Schläge gezogen hat, sie weiter fünfzig von selbst tut.
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Panzerdenkmal in Chemnitz
Panzerdenkmal in Chemnitz
von Henner Kotte
Fort mit den Panzern!
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Of de Barg, do is halt lustig
Of de Barg, do is halt lustig
von Anton Günther
Wu de Wälder haamlich rauschen, wu de Haad so rötlich blieht: Mit kan Keenig möcht ich tauschen, weil da drubn mei Heisl stieht.
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Herbst (2)
Herbst (2)
von Rainer Maria Rilke
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen.
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De Gläser-Minel
De Gläser-Minel
Wie se noochends älter wur un‘s erschte Mol ne Tanz gang, hatt se sich staatlich agezugn, Patterle aufgenöht un Schlaafen agesteckt.
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Die Verwandlung
Die Verwandlung
von Florian Russi
Der Schwarze Müller ließ nach Krabat rufen und als der ihm in seiner Arbeitsstube entgegentrat, warf er flink ein Netz über ihn und verzauberte ihn in einen Raben...
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Die eheliche Liebe
Die eheliche Liebe
von Gotthold Ephraim Lessing
Zu Petrus: „Was? Meine Frau im Himmel? Wie? Klorinden habt ihr eingenommen? Lebt wohl! Habt Dank für eure Müh!"
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Tendenz steigend
Tendenz steigend
von Henner Kotte
Tendenz mörderisch
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Dr reichste Färscht
Dr reichste Färscht
von Lene Voigt
Blätzlich rief dr Härr von Sachsen: „Nähmts nich ibel, doch mei Land - Silveradern dun‘s dorchwachsen - is als reichstes rings begannt.“
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Chemnitzer hydraulischer Binder
Chemnitzer hydraulischer Binder
von Henner Kotte
„Als Grundstoff werden fortan Braunkohlen-Filterasche und Hochofenschlacke verwendet, die beide in ausreichenden Mengen vorhanden sind.“ Die Innovation!
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Die Entwicklung der Stadt Chemnitz
Die Entwicklung der Stadt Chemnitz
von Henner Kotte
Stolz und Vorurteil: Von der DDR bis heute. Während Elbflorenz und Hypzig in neuem Glanze Bewohner und Besucher locken, verleiht man der Stadt an der Chemnitz wenig schmeichelnde Titel: Celle des Ostens oder Minsk des Westens.
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Jack The Ripper von Chemnitz
Jack The Ripper von Chemnitz
von Henner Kotte
Der Ripper kam mit der Säge. Wie in London: Es gingen unzählige Bekennerschreiben bei der Polizei ein, der Täter wird nie gefasst.
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Die Hirtenjungen
Die Hirtenjungen
Am Johannistag kamen zwei Hirtenknaben, indem sie den jungen Vögeln nachstellten, in die Gegend des Heilingsfelsen und erblickten unten an demselben eine kleine Türe offenstehen.
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Waldbauernbub
Waldbauernbub
von Henner Kotte
1913 schrammte Peter Rosegger nur knapp am Nobelpreis für Literatur vorbei.
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Mei ärschter Abbelguchen
Mei ärschter Abbelguchen
von Lene Voigt
Alles muß ä Weib versuchen-geene Mihe därf mer schein. Drum buk ich ä Abbelguchen in dr Giche ganz allein.
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Die sächsischen Wettiner und das Haus Nassau-Luxemburg
Die sächsischen Wettiner und das Haus Nassau-Luxemburg
von Bodo Bost
Vor 350 Jahren wurde August der Starke geboren. Wer gilt heute als Thronerbe? Es ist Prinz Daniel von Sachsen.
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O du maigriener Wald!
O du maigriener Wald!
von Otto Peuschel
En Sunntig do gieng iech in Wald, ´s war zeitig noch ganz in dr Früh...
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Deutsche Kunstblume Sebnitz
Deutsche Kunstblume Sebnitz
von Henner Kotte
Von Hand geblümelt. Die Königin von Saba prüfte, ob Salomon ihr würdig sei, mit einem Rätsel: Er müsse erkennen, welche von zwölf Lilien künstlich seien. Die Tradition unnatürlicher Blüten ist lang.
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Widerstandskämpfer Sächsischer Bergsteiger
Widerstandskämpfer Sächsischer Bergsteiger
von Henner Kotte
Seil gegen Hitler: Keiner der „Roten Bergsteiger“ verriet seine Genossen. Mancher von ihnen wurde ermordet: Kurt Schlosser, Erich Glaser. „Seid einig – einig im Kampf gegen den Faschismus. In ganz Europa gibt’s keine Sicherheit, solange die Nazis an der Macht sind.“
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Grügeniffte
Grügeniffte
von Louis Riedel
Möcht när wissen, wie‘s de Alten, wie‘s Erdepfel noch net gebn, ahne Kließ haben ausgehalten, wie se hiegebracht ihr Lebn.
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Osterhas
Osterhas
Im grünen, grünen Gras, unter Busch und Hecken müssen Eier stecken.
MEHR
Schniewater Lied
Schniewater Lied
von Hermann Andert
Nee, sahl oack do zum Fanster raus, wie's wattert, stirmt und schneit!
MEHR
Das Mordkreuz zu Schköna
Das Mordkreuz zu Schköna
von Willy Winkler
Der Täter setzte ein Kreuz dem Gedenken des Leibes und ließ Seelenmesse halten. Der Stein schaut uns nun grau und verwittert mit hohlen Augen an, als hätte er selbst die schreckliche Tat am Dorfrande zu Schköna vergessen – wie wir!
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Wurde Wilhelmine Schneider lebendig begraben?
Wurde Wilhelmine Schneider lebendig begraben?
von Lutz Fritzsche
1859 verbreitete sich in der Stadt Düben ein Gerücht, das unter der Bevölkerung den tiefsten Aberglauben wiederbelebte. Zu diesem Vorgang veröffentlichte der Staatsanwalt von Eilenburg einen Bericht.
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Der Kobold von Plodda
Der Kobold von Plodda
von Willy Winkler
Als man gerade einen Strohstapel durch wendete, begann ein gewaltiges Rauschen und Knistern, dass man dachte, die ganze Scheune brenne. Da packte die Leute das Grausen und alles rannte aus der Scheune und davon.
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Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
von Hans Christian Andersen
Es war entsetzlich kalt; es schneite, und der Abend dunkelte bereits; es war der letzte Abend im Jahre, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Finsternis ging auf der Straße ein kleines armes Mädchen mit bloßen Kopfe und nackten Füßen...
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Zum neuen Jahr
Zum neuen Jahr
Wir winschen eich in neien Gahr viel Glück un Se'ng immerdar. Mein Sprichlein is zwar klein, doch wahr: Ihr sollt glücklich sein in diesem neien Gahr!
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Beim Aufbauen der Christecke
Beim Aufbauen der Christecke
Na nu brenn de Lichter aa un aa dös feine Schach, un steck mr fei dann grußen Maa doch aa sei schiine Pfaff.
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Dr Abbel un de Nuß
Dr Abbel un de Nuß
von Lene Voigt
Se dreimten beede vor sich hin un winschten bloß das eene: Ämal im gleichen Maachen drin zu schtärm. Ach wär das scheene!
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